专利摘要:

公开号:WO1986006818A1
申请号:PCT/EP1986/000272
申请日:1986-05-10
公开日:1986-11-20
发明作者:Gert Basten
申请人:Inventina Ag;
IPC主号:F23L17-00
专利说明:
S c h o r n s t e i n a u f s a t z Die Erfindung bezieht sich auf einen Schornsteinaufsatz mit einem Rohrstutzen, der gegenüber der Oberkante eines Schornsteines vorsteht und koaxial zu diesem Rohrstutzen ein Kegelmantel angeordnet ist, der den Rohrstutzen nach oben überragt, wobei die obere Öffnung des Kegelmantels etwa flächengleich mit der freien Querschnittsfläche des Rohrstutzens ist, koaxial zum Rohrstutzen und zum Kegelmantel ein weiterer umfangsgeschlossener äusserer Mantel angeordnet ist, der vom Kegelmantel zur Bildung einer Ringkammer (Druckausgleichsraum) distanziert ist und welcher den Kegelmantel nach oben überragen, wobei die Unterkante des äusseren Mantels höher liegt als die Unterkante des Kegelmantels und der äussere Mantel an seinem oberen Ende eine zentrale Öffnung aufweisende Abdeckung trägt, wobei diese zentrale Öffnung etwa flächengleich ist mit der oberen Öffnung des Kegelmantels und die Höhe des äusseren Mantels grösser ist als die Höhe des Kegelmantels. Schornsteine für Heizungsanlagen werden für einen optimalen Arbeits-bzw. Betriebspunkt ausgelegt, der möglichst exakt eingehalten werden soll, damit die Heizanlage mit möglichst hohem Wirkungsgrad gefahren werden kann, d. h. bei solchen Anlagen sollen die Zugverhältnisse im Schornstein konstant sein, und zwar unabhängig von den äusseren Witterungseinflüssen, insbesondere unabhängig von der Stärke der Winde und deren Einfallsrichtung, die die Schornsteinmündung umströmen. Dies gilt für sämtliche Heizungsanlagen unabhängig davon, mit welchen Feuerungen sie betrieben werden. Es wurde daher schon ein Schornsteinaufsatz vorgeschlagen, der geeignet ist, die für den Schornstein bere-chneten und in diesem herrschenden Zugverhältnisse möglichst konstant zu halten, unabhängig von den äusseren Windverhältnissen, damit der für die Heizanlage ermittelte Wirkungsgrad auch tatschlich eingehalten werden kann. Ein Schornsteinaufsatz dieser Art ist bereits bekannt und in der österreichischen Patent schrift 375 455 bzw. in der im wesentlichen gleichlautenden deutschen Offenlegungsschrift 32 37 216 beschrieben und erläutert. In diesem Zusammenhang ist auch ein Schornsteinaufsatz der eingangs erläuterten Art zu erwähnen, der in der französischen Patentschrift 13 9o 476 gezeigt und beschrieben ist. Hier ist innerhalb des äusseren Mantels und oberhalb der Mündungsöffnung des Kegels ein Aufsatzstück angeordnet, dessen Durchmesser etwas grösser ist als der Durchmesser der erwähnten Mündungsöffnung. Die beiden Mäntel sind von runden Flächen begrenzt. Wie Versuche zeigen, sind solche runde Flächen nicht zweckmässig, da der anströmende Wind an diesen runden Flächen laminar vorbei-und abströmt, ohne im Schornsteinaufsatz ein Arbeitsdruck hervorzurufen. Der erwähnte Schornsteinaufsatz nach der französischen Patentschrift 13 9o 476 wurde insbesondere gegen Fallwinde entwickelt. Diese von oben her einströmenden Fallwinde werden durch das erwähnte Einsatzstück von der Mündungsöffnung des Rohrstutzens abgeleitet und strömen entlang der Innenseite des äusseren Mantels nach unten ab, wobei dadurch die Rauchgase durch Sogeinwirkung mitgezogen werden und die so nach unten abströmen können. Auch die deutsche Patentschrift 113 569 ist hier noch anzuführen, die einen Schornsteinaufsatz in zwei verschiedenen Ausführungen zeigt, wobei die den Aufsatz bildenden Teile im einen Fall von gerundeten und gebogenen Flächen begrenzt sind, im anderen Fall jedoch zumindest die äusseren Teile dieses Schornsteinaufsatzes von ebenen Flächen begrenzt sind. Die Übertragung von ebenen Begrenzungsflächen auf einen Schornsteinaufsatz bzw. auf die den Schornsteinaufsatz bildenden Mantelteile nach der französischen Patentschrift 13 9o 476 führt zu keinem praktikablen brauchbaren Schornsteinaufsatz, da in diesem Fall der Schornsteinaufsatz eine zu starke Sogwirkung auszuüben beginnt, wenn der Wind seitlich oder von unten her anströmt. Durch die dann gesteigerte Sogwirkung oder Saugwirkung wird zu viel heisse Verbrennungsluft durch den Schornstein gesaugt, die Rauchgase, die den Schornsteinaufsatz in der Folge durchströmen, sind noch viel zu heiss und zerstören hier die Materialien, die den Schornstein aufsatz bilden. Die Erfindung geht nun von einem Schornsteinaufsatz ähnlicherArt aus und die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es nun, den Aufsatz hinsichtlich seines Betriebsverhaltens unter allen möglichen und denkbar ungünstigen Witterungseinflüssen zu verbessern, was erfindungsgemäss durch die Kombination folgen der Merkmale gelingt, nämlich dass sowohl der Kegelmantel wie auch der äussere Mantel von ebenen Flächen begrenzt sind und die Anzahl der den Kegelmantel begrenzenden ebenen Flächen und die Anzahl der den äusseren prismatischen Mantel begrenzendenFlächen gleich, vorzugsweise acht ist, wobei die Kanten desKegelmantels und jene des prismatischen Mantels auf jeweils korrespondierenden Durchmesserebenen liegen und die in der ebenenAbdeckung des prismatischen Mantels vorgesehene zentrale Öffnung -einen nach oben umgebördelten Rand trägt und im oberen Bereich oberhalb der Oberkante des inneren Kegelmantels mindestens einiger der den prismatischen Mantel bildenden Flächen horizontale Schlitze angeordnet sind. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Er findung und zeigt auch anhand von Diagrammen das betriebsmässigeVerhalten, wobei diese Diagramme auf Grund von Messergebnissen imWindkanal erzielt worden sind. Es zeigen :Fig. 1 eine Ansicht des Schornsteinaufsatzes ;Fig. 2 einen vertikalen Schnitt ;Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie III-III inFig. 2 ;Fig. 4 eine Draufsicht ;Fig. 5 eine Skizze zur Veranschaulichung der gemessenen und in die Diagramme eingetragenen Werte und dieFig. 6 und 7 zwei Messdiagramme, die die Druckverhältnisse imSchornstein in Abhängigkeit von Anströmwinkel des Schorn steinaufsatzes veranschaulichen.Der Schornsteinaufsatz nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus einem zylindrischen Rohrstutzen 1, der bei ordnungsgemässer Montage gegenüber der Schornsteinkrone 2 eines gemauerten Schornsteines3 (Fig. 2) vorsteht. Dieser Rohrstutzen 1 durchsetzt mittig eine Montageplatte 4, die bei ordnungsgemässer Montage auf der Schornsteinkrone 2 aufliegt. Die Ebene dieser Montageplatte liegt beim gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 rechtwinkelig zur Achse des Rohrstutzens l. Koaxial zu diesem Rohrstutzen 1 ist ein von ebenen Flächen 5 begrenzter Kegelmantel 6 angeordnet, dessen untere Kante 7 knapp oberhalb der Platte 4 liegt. Über radial verlaufende Streben 8, die in Fig. 2 durch strichlierte Linien angedeutet sind, ist dieser von ebenen Flächen 5 begrenzte Kegelmantel 6 mit dem Rohrstutzen 1 verbunden. Der von ebenen Flächen 5 begrenzte Kegelmantel 6 ist umfangsgeschlossen. Die obere Öffnung 9 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 ist etwa flächengleich mit dem freien Querschnitt des Rohrstutzens 1. Die Höhe H1 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 beträgt ein Mehrfaches der Höhe h des gegenüber der Platte 4 vorstehenden Rohrstutzens l. Die Basislänge 1 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 (Fig. 2) ist grösser als der Durchmesser D des Rohrstutzens l. Die Höhe h des Rohrstutzens, mit welcher er gegenüber der Platte 4 vorspringt, ist kleiner als dessen Durchmesser D. Ohne die Erfindung einzuschränken, kann bei einer beispielsweisen Ausführungsform eines solchen Schornsteinaufsatzes die Höhe h etwa 7o mm betragen, die Höhe H1 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 15o mm, der Durchmesser D des Rohrstutzens 1 etwa 15o mm und die Basislänge 1 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 etwa 215 mm, und die obere Öffnungsweite des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6 etwa 15o mm. Koaxial zum Rohrstutzen 1 und zum, von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantel 6, ist nun ein weiterer, von ebenen Flächen lo begrenzter, umfangsgeschlossener prismatischer Mantel 11 angeordnet. Die Länge L der Basis dieses, von ebenen Flächen lo begrenzten prismatischen Mantels 11 ist grösser als jene des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6, so dass zwischen diesen beiden Bauteilen ein ringförmiger kammerartiger Hohlraum I2 ausgespart ist. Die Höhe H2 dieses prismatischen Mantels ist grösser als jene des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6, wobei darüberhinaus der prismatische, von ebenen Flächen lo begrenzte Mantel 11 so angeordnet ist, dass seine Unterkante 14 von der Platte 4 distanziert ist, so dass diese Unterkante 14 und die erwähnte Platte 4 einen Ringsspalt begrenzen. Am oberen Rand trägt der prismatische Mantel 11 eine ebene Abdeckung 15 mit einer zentralen Öffnung 16, die einen nach oben gerichteten Rand 17 von geringer Höhe besitzt, beispielsweise von 1 bis 3 cm. Die zentrale Öffnung 16 ist dabei etwa flächengleich mit der oberen Öffnung 9 des von ebenen Flächen 5 begrenzten Kegelmantels 6. Sowohl der Kegelmantel 6 wie auch der prismatische Mantel 11 sind von der gleichen Anzahl ebener Flächen 5 bzw. lo begrenzt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der ebenen Flächen 5 bzw. lo sowohl des Kegelmantels 6 wie auch des prismatischen Mantels 11 acht Stück. Die beiden Mäntel 6 und 11 sind so zueinander angeordnet, dass ihre Kanten auf jeweils gleichen Durchmesserebenen liegen, was die Fig. 3 und 4 deutlich veranschaulichen. Im oberen Bereich der ebenen Flächen lo des prismatischen Mantels 11 sind horizontal liegende Schlitze 18 eingearbeitet, wobei diese Schlitze vorzugsweise in jeder zweiten Fläche lo vorgesehen sind und oberhalb der Oberkante des Kegelmantels 6 liegen. Die beiden Mäntel 6 und 11 sind jeweils von acht ebenen Flächen begrenzt. Diese Anzahl ist für die Wirkungsweise des Schornsteinaufsatzes günstig. Wird die Anzahl der Flächen nämlich erhöht, so nähern sich die Mäntel einem kreisrunden Umfang, an welchem der Luftstrom ohne eine Wirkung auszuüben, im wesentlichen laminar vorbeiströmt. Sind hingegen weniger Flächen vorhanden, so reissen die Windströmungen in zu starkem Ausmass ab, ohne dabei die gewünschte Wirkung auf den Schornsteinaufsatz auszuüben. Solche Schornsteinaufsätze werden in der Regel dann verwendet, wenn durch das Auftreten von Fallwinden, z. B. in gebirgigen Regionen oder bei enger Bebauung, die Gefahr von Überdruckbildung im Schornstein besteht. Ausserdem können sie in verschiedenen Fällen auch bei Horizontalwind eine Rückströmung verhindern. Dies ist dann der Fall, wenn der Heizungsraum so gelegen ist, dass sich ihm ein durch den Wind an den Gebäudewänden erzeugter Unterdruck aufprägen kann. Bei der horizontalen Anströmung von Schornsteinen durch den Wind treten im Schornsteininneren Drücke (pi) (Fig. 5) auf, dieausser von der Anströmgeschwindigkeit (van) auch-von der Aus bildung des Schornsteinkopfes abhängen und in der Regel kleiner sind als der ungestörte Umgebungsdruck. Bei Windeinfall von oben steigt der Druck im Schornstein und kann schliesslích zu Rückströmungen führen. Bei Steigwind, also von unten einfallendem Wind, bleibt der Unterdruck über einen sehr grossen Winkelbereich bestehen. Der im Schornstein auftretende statische Druck hängt ausserdem vom Drosselgrad der Schornsteinführung ab. Wird eine Volumenstromförderung durch Schliessen der Ansaugöffnungen unterbunden (7 = O), stellt sich ein Höchstwert für den Unterdruck ein. Wird der Drosselgrad verringert, steigt der Druck und es stellt sich ein entsprechender Volumenstrom (V4 0) ein. Man erhält einen Zusammenhang, wie er im Prinzip von Gebläsen her bekannt ist. (Die Fig. 5 veranschaulicht diese hier erwähnten Grössen). Der Verlauf einer Kennlinie, die die Abhängigkeit des Volumenstromes V von der Druckdifferenz hPi zeigt, hängt wiederum von der Schornsteinkopfform und vom austretenden Volumenstrom ab. Die Druckdifferenz pi ist definiert durch APi Pi Psoopi = Schornsteininnendruck psoo = statischer Druck der ungestörten Strömung (Umgebungsdruck). Häufig wird die Druckdifferenz Api auf den Geschwindigkeitsdruck der Anströmung q bezogen. Es gilt a q =. vvan : ungestörte Anströmgeschwindigkeit p : Luftdichte Der so gebildete Beiwert cpi = hpi/q ist für die Auftragung in Diagrammen besonders geeignet, weil er sich im allgemeinen nur wenig mit q ändert. Der vorstehend in seinem konstruktiven Aufbau anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterte Schornsteinaufsatz wurde im Windkanal untersucht. Der achteckige, mit einer dem Schornsteinquerschnitt entsprechenden Öffnung in der oberen Abdeckplatte 15 und mit einem Bund 17 versehene Aufsatz wurde auf einen Holzkasten mit einem Querschnitt von 36 x 36 cm2 als Modell des Schornsteines aufgesetzt. Der Schornsteininnendruck konnte über Druckanbohrungen an den Seitenwänden des Kastens abgenommen werden. Er wurde gegen über dem statischen Druck der ungestörten Strömung mit einem Schrägrohrmanometer gemessen. Vom unteren Ende des Kastens führte eine flexible Leitung mit 15 cm lichter Weite zu einem Messrohr, in dem ein Gerät zur Bestimmung des Volumenstroms installiert war. Zur Simulation der unterschiedlichen Anströmbedingungen (Fallwind, Steigwind) konnte der Holzkasten um eine quer zur Strömung verlaufende horizontale Achse gedreht werden. Die Strömungsgeschwindigkeit V wurde über den Geschwindigkeitsdruck ermittelt, der mit Hilfe einer Prandtlsonde in Verbindung mit einem Betzmanometer gemessen wurde. Das Schornsteinmodell mit dem zu vermessenden Aufsatz wurde bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten unter verschiedenen WindeinfallswinkelnoL angeströmt. Gleichzeitig wurden sowohl Api als auchVgemessen. Die Versuche wurden mit zwei Drosselstellungen (Y = 0 ; VA 0) durchgeführt, d. h. der Rohreinlauf wurde jeweils erst verschlossen und dann geöffnet. Die Messdaten wurden festgehalten und für die weitere Auswertung verwendet. Die Ergebnisse sind in den Fig. 6 und 7 in Diagrammform dargestellt. Fig. 6 zeigt den Druckbeiwert cpi = Api/q in Abhängig keit vom Anströmwinkel bei verschlossener Schornsteinzuführung (t= O) Die ausgezogene Kurve stellt den von der Anströmgeschwindigkeit weitgehend unabhängigen Zusammenhang zwischen cpi und ± für den normal zu einer Seite (mit Schlitzen 18) angeströmten Aufsatz dar. Die Öffnung 16 der oberen Abdeckplatte 15 war dabei mit einem lo mm hohen Bund 17 versehen. Der Verlauf zeigt im Bereich + 40 ) 5-43 einen Druckbeiwert, der zwischen-o, 2 > cpi > -o, 3 liegt. Für WinkeloG G-43 steigt cpi über-o, 2 und wird schliesslich bei α # -55 positiv,d. h. erst ab diesem Winkel kann bei Vernachlässigung des thermischen Auftriebes und PH = Ps. 0 (PH = Druck im Heizungsraum) durch Fallwind eine Rückströmung auftreten'. Durch eine Erhöhung des Bundes 17 an der Öffnung 16 der Abdeckplatte 15 auf 2 cm konnte der Winkel bei dem Rückströmungsauftritt auf nahezu 60 vergrössert werden. Die Fig. 6 zeigt ausserdem den Verlauf der cpi-Werte über dem Anströmwinkel für verschiedene kleinere Modifikationen. So wurde der Aufsatz um 45 gedreht, so dass eine Seite ohne Schlitze 18 in Windrichtung stand. Daneben wurden Versionen untersucht, bei denen auf einen Bund an der oberen Abdeckplatte bzw. auf die ganze Abdeckplatte verzichtet wurde. Bei erster Version wurde darüberhinaus untersucht, inwieweit hier die Schlitze 18 in den Seiten Einfluss auf den Verlauf der Kurve nimmt. Während für positive Anstellwinkel, also für Steigwinde, alle Versionen mit geringen Abweichungen Beiwerte zwischen-o, 2c > -o, 3 liefern, fällt bei Fallwinden der deutliche Einfluss des Bundes 17 an der oberen Abdeckplatte 15 auf. Der hinsichtlich der Verhinderung von Rückströmung günstigste Fall wurde, wie bereits erwähnt, für den Aufsatz mit einem 2 cm hohen Bund 17 erzielt. Die für 7= O und horizontaler Anströmung gemessenen Beiwerte (cri, -o, 27) lassen den Schluss zu, dass auch für V 0 das Anwachsen des Schornsteinzuges mit der Windgeschwindigkeit geringer ausfällt als dies bei Schornsteinen ohne Aufsätze (cp # = 0 ) -0,5) derFall ist. In Fig. 7 ist bei nicht verschlossener Schornsteinzuführung (V # 0) die Änderung des durch die Aufsatzwirkung hervorgerufenen Volumenstroms 7 in Abhängigkeit von Anströmwinkel dt gezeigt. Zum Vergleich ist die winkelabhängige Änderung des cpi-Wertes mit eingetragen. Die Werte sind jeweils auf die entsprechenden Werte bei = 0 bezogen. Die Fig. 7 bezieht sich hierbei auf die Aufsatzversion mit 1 cm Bund an der Öffnung 16 der oberen Abdeckplatte 15. Neben der Tatsache, dass der Verlauf von Volumenstrom und Druckbeiwert erwartungsgemäss ähnlich ausfällt, erkennt man, dass für den gewählten Drosselgrad im positiven Winkelbereich eine Änderung des Volumenstroms um nur lo % in negativem Winkelbereich bis zu α # 4 eine solche von etwa 2o % auftritt. Rückströmung tritt, wie sich aus dem Druckbeiwertverlauf bereits ableiten liess, erst bei sV-55 auf. Für die Version mit dem 2 cm-Bund ist dies, wie schon erwähnt, erst beic.-60 zu erwarten. Der erfindungsgemässen Schornsteinaufsatz liefert auch ohne Berücksichtigung des thermischen Auftriebs bei Windeinfallswinkeln von ; =-58 (Fallwind) bis wenigstens + 40 an der Schornsteinmündung einen Druck der geringer oder wenigstens gleich dem statischen Druck der ungestörten Strömung ist. Solange sich im Heizungsraum selbst kein Unterdruck einstellt, wird somit eine Rückströmung verhindert. Im Bereich =-43 bis wenigstens + 40 darf sich dem Heizungsraum ein Unterdruck zwischen 2o und 3o % des Anströmgeschwindigkeitsdruckes aufprägen, ohne dass Rückströmung auftritt. Bei konstanter Anströmgeschwindigkeit ist der geförderte Volumenstrom zwischen α = -35 bis + 40 nur geringfügig vom Anströmwinkel abhängig. Im Bereich um 4 = 0 liegen die Druckbeiwerte fuir 0 mit cpi-o, 27 über den entsprechenden Werten von Schornsteinen ohne Aufsatz (cpi °@-o, 5),was auf geringere Zuganfachung bei Wind schliessen lässt. Beim erfindungsgemässen Schornsteinaufsatz wird durch die Ausbildung der Oberseite des Aufsatzes eine Führung des ankommenden Luftstromes erreicht und durch Anbringung eines kleinen Bundes 17 eine definierte Abrisskante festgelegt. Die Versuchsergebnisse be stätigen dies ; ein Unterdruck (Sog) im Abgasrohr wird bis zu & =-58 deshalb aufrecht erhalten. Mit dem neuen Aufsatz wird versucht, eine möglichst grosse Annäherung an die Strömungs-und Druckverhältnisse bei Windstille zu erreichen. Da dies nicht vollkommen möglich ist, wurde mit der neuen Anordnung wenigstens eine über einen grossen Anströmwinkelbereich gleichmässige gegenüber anderen Anordnungen weniger windempfindliche Volumenstromänderung möglich gemacht. Diese Ergebnisse konnten dadurch erreicht werden, dass das Innere des Aufsatzes einen Druckausgleichsraum 12 enthält, bei dem die durch Wind erzeugten erhöhten Drücke sowohl durch die untere Ringöffnung als auch durch die seitlich angeordneten speziellen Druckausgleichsöffnungen 18 egalisiert werden konnten. Bewusst wurden diese Massnahmen getroffen, um im Ausgleichsraum keine geführte Strömung entstehen zu lassen, da diese wie bei anderen Aufsätzen angegeben wurde, die Sogwirkung im Abgasrohr erhöhen sollten. Die Vorteile des erfindungsgemässen neuen Schornsteinaufsatzes sind im wesentlichen : a) die freie Abströmung des Schadstoffvolumenstromes nach oben ; b) ein gleichbleibender Volumenstrom über einen verhältnismässig grossen Anströmwinkelbereich ; c) nur geringe Druck-und Volumenstromschwankungen im Abgasrohr gegenüber anderen Anordnungen bzw. einem Rohr. ohne Aufsatz ; d) es können keine Kondensate in das Innere des Schornsteines gelangen. Das Ausführungsbeispiel wurde im Zusammenhang mit einem gemauerten Schornstein beschrieben, der in der Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Schornsteinaufsatz nach der Erfindung kann auch bei anders errichteten Schornsteinen mit Erfolg verwendet werden, zum Beispiel bei solchen, die aus Formsteinen oder aus Stahlrohren errichtet sind. Der innere Rohrstutzen 1 ist beim Ausführungsbeispiel als zylindrischer Rohrstutzen erläutert worden. Es sind auch solche Aufsätze möglich, bei welchen der Rohrstutzen 1 polygonal ausgebildet ist. Dieser Rohrstutzen 1 wird hinsichtlich seiner Querschnittsform dem Schornsteinquerschnitt angepasst. Wenn vorstehend vom Teil 6 des Schornsteinaufsatzes als Kegelmantel gesprochen wird, so ist darunter ein Kegel zu verstehen, der von ebenen Flächen begrenzt ist (Pyramide).
权利要求:
Claims- 1 1 -P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Schornsteinaufsatz mit einem Rohrstutzen (1), der gegenüber der Oberkante eines Schornsteines (3) vorsteht und koaxial zu diesem Rohrstutzen ein Kegelmantel (6) angeordnet ist, der den Rohr¬ stutzen (1) nach oben überragt, wobei die obere Öffnung des Kege mantels (6) etwa flächengleich mit der freien Querschnittsfläche des Rohrstutzens ist, koaxial zum Rohrstutzen (1) und zum Kegel¬ mantel (6) ein weiterer umfangsgeschlossener äußerer Mantel (11) angeordnet ist, der vom -Kegelmantel (6) zur Bildung einer Ring¬ kammer (Druckausgleichsraum) (12) distanziert ist und welcher o den Kegelmantel (6) nach oben überragen, wobei die Unterkante
(14) des äußeren Mantels (11) höher liegt als die Unterkante (7) des Kegelmantels (6) und der äußere Mantel (11) an seinem oberen Ende eine zentrale Öffnung (16) aufweisende Abdeckung (15) trägt, wobei diese zentrale Öffnung (16) etwa flächengleich ist mit der 5 oberen Öffnung (9) des Kegelmantels (6) und die Höhe (H2) des äußeren Mantels (11) größer ist als die Höhe (Hl) des Kegel¬ mantels (6) , gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merk male, daß sowohl der Kegelmantel wie auch der äußere Mantel (11) von ebenen Flächen (5, 6) begrenzt sind und die Anzahl der den o Kegelmantel (6) begrenzenden ebenen Flächen (5) und die Anzahl der den äußeren prismatischen Mantel (11) begrenzenden Flächen (lo) gleich, vorzugsweise acht ist, wobei die Kanten des Kegel¬ mantels (6) und jene des prismatischen Mantels (lo) auf jeweils korrespondierenden Durchmesserebenen liegen und die in der ebene 5 Abdeckung (15) des prismatischen Mantels (11) vorgesehene zen¬ trale Öffnung (16) einen nach oben umgebördelten Rand (17) trägt und im oberen Bereich oberhalb der Oberkante des inneren Kegelmantels (6) mindestens einiger der den prismatischen Mantel (11) bildend Flächen (lo) horizontale Schlitze (18) angeordnet sind.
o
2. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) in Umfangsrichtung des prismatischen Mantels (11 gesehen in jeder zweiten Fläche (lo) des Mantels (11) angeordnet sind und pro Fläche jeweils zwei unmittelbar übereinander- liegende Schlitze (18) vorgesehen sind.
3. Schornsteinaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (7) des Kegelmantels (6) etwa in der Höhe liegt, auf welcher der Rohrstutzen (1) den gemauerten Schorn¬ stein verläßt.
4. Schornsteinaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (1) von einer Platte (4) getragen ist und diese mittig durchsetzt, deren Ebene recht¬ winklig zur Achse des Rohrstutzens (1) steht und diese Platte (4) zur Auflage der Schornsteinkrone (2) dient.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
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优先权:
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AT145185A|AT387842B|1985-05-14|1985-05-14|Schornsteinaufsatz|DE19863661107| DE3661107D1|1985-05-14|1986-05-10|Chimney cap|
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